Maibaumbrauchtum

Nach altem Volksglauben zieht mit dem 1. Mai der Frühling mit seiner ganzen Segenskraft ins Land. Maibäume sind vor allem in Niederösterreich weit verbreitetes Brauchtum und versinnbildlichen die Freude über das neu erwachte Leben der Natur.

Arthur Haberlandt berichtet, dass bis zum 18. Jh. vor die Häuser und sogar selbst in die Zimmer Maibäume gesetzt wurden.

Häufig wurde und wird auch heute noch der Maibaum Honoratioren (Bürgermeister, Pfarrer, Vereinsobmännern, Wirten …) gewidmet = Ehrenmaibaum.

Bei uns ist der Maibaumumschnitt Ende Mai oder im Juni ein größeres Fest als das Maibaumaufstellen und soll der Ortsgemeinschaft oder den Vereinen helfen, ihre Kassen aufzubessern.

Eindeutig älter als die Ehrenmaien sind die Liebesmaien, von den Burschen für ihre oder auch für unbescholtene, heiratsfähige ….. Mädchen vor deren Häusern aufgestellt.

Den Gegensatz zu den Liebes- und Ehrenmaiden bildeten die Schandmeien = dürre Stauden vor den Häusern „zu beliebter“ Mädchen oder der „Dorftratschen“ oder unbeliebter Wirte, Honoratioren …

Maibaumbrauchtum ist Ausdruck der Lebensfreude.